Johannes Blaskowitz

fr. Generaloberst

* 10. Juli 1883 Paterswalde

† 5. Februar 1948 Nürnberg

Wirken

Johannes Blaskowitz wurde am 10. Juli 1883 in Paterswalde bei Wehlau in Ostpreussen als Sohn eines Pfarrers geboren. Er besuchte eine Kadettenanstalt und wurde im Jahre 1900 im Infanterieregiment Nr. 18 (Osterode) Leutnant.Gegen Ende des 1. Weltkrieges, den er als Hauptmann im badischen Inf. Reg. Nr. 111 mitmachte, kam er in den Generalstab und zwar zur Verfügung des Chefs des Generalstabes des Feldheeres. Nach dem Kriege war er im Generalstab des Infanterieführers und 1929 Kommandeur des 14. (Badischen) Infanterie-Regiments in Konstanz sowie Landeskommandant in Baden. Im Jahre 1933 zum Generalleutnant befördert, löste er General von Bock im Kommando der 2. Division in Stettin ab. Am 10. Nov. 1938 erfolgte seine Ernennung zum Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 3 in Dresden an Stelle des zum Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 1 ernannten Generalobersten von Bock.

Mit der Heeresgruppe 3 marschierte er im März 1939 in Böhmen und Mähren ein. Im Polenfeldzug war er als Oberbefehlshaber der 6. Armee, die östlich von Breslau auf Warschau vorstiess, an den Kämpfen bei Kutno beteiligt und leitete dann die Übergabeverhandlungen von Warschau. Später geriet er in wachsenden Gegensatz zu Hitler, der ihm schon 1939 eine Denkschrift über die Ausschreitungen der ...